Ort: Saconnex d’Arve
Fläche: 29 ha, davon 1/3 Gemüse und 2/3 Ackerbau
Anbaumethode: Hauptsächlich Freilandgemüsebau, ansonsten in Gewächshäusern/Folientunneln
Spezialität: Ein vielfältiges Sortiment mit 25 bis 30 Gemüsesorten in kleinen Mengen
«Ich mag meinen Beruf und bin zufrieden, weil ich dafür mein Bestes gebe!»
Paul Magnin stammt in fünfter Generation aus einer traditionellen Gemüsebauernfamilie und hat den Betrieb vor 25 Jahren übernommen. Auf Initiative seines Urgrossvaters, der neben seinem Zuchtbetrieb Kirschen produzierte, vergrösserte sich der Betrieb von Plan-les-Ouates bis nach Saconnex-d’Arve. Pauls Vater stellte später auf Gemüse um und wurde gleich bei der Gründung Mitglied der UMG. Heute baut Paul rund dreissig verschiedene Gemüsesorten an. Vom Broccoli über Auberginen und Fenchel bis zur Wassermelone: Bei ihm wächst das ganze Jahr über Gemüse, und es mangelt nicht an Neuheiten. Paul liebt das Experimentieren: «Ich bin neugierig und probiere gerne Neues aus.» Seine Devise: Gemüse in möglichst grosser Vielfalt und kleinen Mengen anbauen und verkaufen und dafür sein Bestes geben.
Lieblingsbeschäftigung: Tractorpulling und ausgefallene Rennen, zweckentfremdeter und unkonventioneller Maschinenbau
Lieblingsgemüse: Natürlich Kardy, wie jeder waschechte Genfer, aber ohne Greyerzerkäse bitte!
Das tut er für die Nachhaltigkeit: «Ich habe einen Grundsatz: Ich verfahre mit meinem Gemüse wie mit meiner Familie: Wir nehmen homöopathische Mittel, wenn wir krank sind, und greifen nur zu einem Medikament, wenn wir keine andere Wahl haben. Beim Gemüse ist es dasselbe.» Paul Magnins Betrieb folgt den Grundsätzen der integrierten Produktion (IP). Dabei handelt es sich um eine umweltschonende Bewirtschaftungsform zur Erzeugung hochwertiger Nahrungsmittel. Es werden weitgehend natürliche Ressourcen und Regulationsmechanismen genutzt. Wenn die Nährstoffkreisläufe geschlossen oder nahezu geschlossen sind, wird der Einsatz von betriebsfremden Pflanzenschutz- und Düngemitteln auf ein Minimum reduziert und die Bodenfruchtbarkeit langfristig erhalten. «Bioanbau ist nicht nur ein Label, sondern vor allem eine Philosophie, die auf dem Respekt für die Umwelt basiert. In diesem Sinne ist dies auch unsere Einstellung. Ich mag meinen Beruf und bin zufrieden, weil ich dafür mein Bestes gebe!»
Aus seinem Leben: «NIEMALS darf man Kardy mit Greyerzerkäse bestreuen, sonst hat man ein Fondue!»