Die 30 000 Tonnen Früchte und Gemüse, welche die UMG jedes Jahr vermarktet, werden verantwortungsvoll angebaut. Die Produzentinnen und Produzenten unterliegen strengsten kantonalen und nationalen Auflagen. In ihrem Bestreben, stets noch einen Schritt weiter zu gehen, setzen die Gemüsegärtnerinnen und Gemüsegärtner jedoch zusätzlich das Konzept der nachhaltigen Entwicklung umfassend und in allen
Tätigkeitsbereichen um, gestützt auf drei Prioritäten: Gesundheit, Qualität und Respekt für Mensch und Natur.
Dieses Engagement erhielt jüngst eine formelle Bestätigung durch den Beitritt der UMG zu Demain la Terre, einem Verein von Gemüse- und Obstproduzentinnen und -produzenten, die sich einem gemeinsamen Engagement für nachhaltige Entwicklung verschrieben haben.
Demain la Terre wurde 2004 gegründet, um Betriebe zusammenzubringen, die eine zukunftsträchtige Landwirtschaft anstossen und entwickeln, bzw. damit experimentieren möchten, als Alternative zur biologischen und zur konventionellen Landwirtschaft. Der Beitritt der UMG ermöglicht die Formalisierung der guten Praxis, welche die Arbeit der Genossenschaftsmitglieder bereits seit vielen Jahren prägt. Gleichzeitig kann die UMG so einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess in einer Branche einleiten, die sich ständig verändert und mit immer mehr Einschränkungen konfrontiert ist.
Dabei berücksichtigen wir alle Aspekte der landwirtschaftlichen Tätigkeit:
- Den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduzieren
- Die Wasserressourcen erhalten
- Die Bodenqualität bewahren
- Die Artenvielfalt besser schützen
- Den CO2-Fussabdruck reduzieren
- Die Abfälle reduzieren und wiederverwerten
- Nachhaltige Wirtschaftsbeziehungen fördern
- Menschlichere Betriebe aufbauen
- Nur die besten Rohstoffe verwenden
- Verantwortungsvolle Praxis und Verfahren umsetzen
1.
Den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduzieren
Die Überwachung und Analyse des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln sowie ihre Reduktion sind integraler Bestandteil der täglichen Arbeit der Union Maraîchère de Genève.
Früchte und Gemüse auf mögliche Pestizidrückstände prüfen
Im Rahmen dieser Grundsatzarbeit führt die Genossenschaft der Genfer Gemüsebetriebe in Zusammenarbeit mit dem Genfer Kantonslabor (Service de la consommation et des affaires vétérinaires, SCAV) jedes Jahr 100 bis 150 Analysen durch – das sind vier- bis fünfmal mehr als vorgeschrieben.
Dabei werden verschiedene Gemüse- und Obstkulturen getestet: Der Schwerpunkt liegt beispielsweise auf Kleinobst, Salaten, Küchenkräutern oder Gurken. Diese Produktanalysen sind ein deutlicher Ausdruck unseres Willens, die Praxis voranzubringen und stets die besten Alternativen zu entwickeln, um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf das Allernotwendigste zu reduzieren. Der Beitritt der UMG zum Label Demain la Terre eröffnet der Genossenschaft überdies Zugang zu vielfältigeren Erfahrungen mit guter Praxis, darunter dem Einsatz von resistenteren Pflanzen, und er gibt uns die Möglichkeit, uns direkt an «Optimierungszyklen» zu beteiligen, um die Praxis noch weiter zu verbessern.
Wissen über Schädlinge sammeln
Die Analyseabteilung der UMG sammelt und vergleicht die Informationen aus den verschiedenen Gemüsebetrieben. So können wir herausfinden, welche Methoden der Schädlingsbekämpfung wirksam sind, und diese bei anderen Produzenten mit ähnlichen Pflanzenkulturen ebenfalls anwenden.
Wir betreiben also eine Art Labor für gute Praxis, das sich an die verschiedenen Pflanzenkulturen und Umgebungen (Freilandgemüsebau, Gewächshauskultur) anpasst. Zudem überwachen wir die Entwicklungen auf europäischer Ebene und halten uns auf dem Laufenden. Eine weitere Aufgabe ist die verstärkte Berücksichtigung der besonderen Eigenschaften und der Entwicklung der einzelnen Parzellen. Sie werden genau kartiert, denn wir sind überzeugt, dass der Boden ein langes Gedächtnis hat.
Alternativen entwickeln, um den Chemieeinsatz einzuschränken
Die Talente der Natur sind vielfältig. Deshalb nutzen die Genfer Gemüsegärtnerinnen und Gemüsegärtner das Know-how der Natur, um ihr Gemüse zu schützen.
Immer häufiger werden etwa in den Pflanzenkulturen die natürlichen Feinde von Schädlingen eingesetzt. Die bewährte Praxis wird mit modernster Technologie kombiniert, und so steigt der Anteil der 100 % gesunden und garantiert pestizidfreien Früchte- und Gemüseprodukte von Jahr zu Jahr. In diesem Zusammenhang haben die Gewächshauskulturen einen klaren Vorteil: Im Gewächshaus ist es einfacher, in einer kontrollierten Umgebung zu arbeiten.
Dank der Methode der integrierten und biologischen Schädlingsbekämpfung produzierten die Genfer Gemüsebetriebe im Jahr 2020 bereits zum vierten Mal sämtliche Cherrytomaten ohne jegliche Chemie. Ein grosser Stolz für die Produzentinnen und Produzenten, die sich der direkten Wirkung ihres Handelns auf die Gesundheit der Konsumentinnen und Konsumenten sehr wohl bewusst sind! Wenn ein Schädlingsbefall nicht natürlich bekämpft werden kann, verwenden wir ausnahmsweise synthetische Produkte, ähnlich einer Antibiotikabehandlung beim Menschen. Die Produzentinnen und Produzenten der UMG versuchen mit allen Mitteln, dies zu vermeiden, denn die Folge sind Mehrausgaben, und manchmal muss das betroffene Gemüse oder Obst isoliert werden; es darf dann nicht mehr verkauft oder verzehrt werden. Nach dem heutigen Wissensstand könnten jedoch in Europa nicht genügend Nahrungsmittel produziert werden, um die Bevölkerung zu ernähren, wenn ausschliesslich Bioanbau betrieben würde. Ausserdem wären die Lebensmittel zu teuer. Dennoch: Die Reduktion des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln ist auf jeden Fall die prägendste Entwicklung der letzten Jahre.
2.
Die Wasserqualität und die Wasserressourcen erhalten
Die Union Maraîchère de Genève setzt alles daran, die Wasserressourcen des Kantons Genf zu erhalten, indem sie nur so viel Wasser wie nötig für die Bewässerung verbraucht.
Informationen über die Wasserressourcen sammeln
Die UMG verfügt derzeit noch über keine endgültigen Daten über den Unterschied bei der Wassermenge, die für eine Bewässerung im Gewächshaus im Vergleich zu einer Bewässerung auf freiem Feld erforderlich ist. Erste Messungen deuten jedoch darauf hin, dass der Wasserbedarf in Gewächshauskulturen zehnmal niedriger ist, weil das Regenwasser gesammelt und das Wasser in einem geschlossenen Kreislauf genutzt wird.
Den Wasserverbrauch reduzieren
Um die Wasserressourcen zu erhalten, wurden zahlreiche Werkzeuge und Messungen eingeführt, damit allgemein umsetzbare gute Praxis erkannt werden kann. Bei Gewächshauskulturen wird das Regenwasser, das auf die Gewächshausdächer fällt, in Reservoirs gesammelt und kontrolliert in einem geschlossenen Kreislauf genutzt. Vor jedem neuen Zyklus wird das Wasser behandelt und mit Nährstoffen angereichert – abgestimmt auf die bei den Pflanzen gemessenen Bedürfnisse. Das Restwasser wird anschliessend für einen neuen Bewässerungszyklus wiederverwendet.
Doch auch im Freifeldgemüsebau wurde viel getan, um die Bewässerungsmethoden zu verbessern: Von der Einrichtung von Wasserspeicherbecken während der heissen Jahreszeiten über die Beregnung der Kulturen bis zur äusserst gezielten Tropfbewässerung. Mit den aktuellen Technologien können die Bewässerungsanlagen an die Wettervorhersage gekoppelt und so die eingesetzten Wassermengen optimiert werden. An sehr heissen Tagen muss die Bewässerung zudem zwingend nachts erfolgen, damit möglichst wenig Wasser verdunstet. Und schliesslich bevorzugen die Betriebe Pflanzenkulturen, die weniger Wasser benötigen.
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3.
Die Bodenqualität bewahren
Unsere Böden sind Teil des nicht erneuerbaren Naturerbes und müssen bewahrt werden.Im Rahmen der umweltgerechten Anbaumethoden der Gemüseproduzentinnen und -produzenten der Union Maraîchère de Genève setzen wir unter anderem auf präzise Bodenmessungen.
Natürliche Anreicherung bevorzugen
In diesem Sinne wird zwischen zwei Pflanzenkulturen vorübergehend eine Bodenbedeckung gesät. Dadurch gedeihen die Bodenlebewesen besser, der Boden wird fruchtbarer und mit organischem Material angereichert, es gibt weniger Erosion und es braucht weniger Dünger.
Es handelt sich dabei nicht um eine Nutzpflanzenkultur, sondern um eine temporäre Bedeckung aus Kraut- oder Gehölzpflanzen bzw. einer Mischung von beiden. Zahlreiche Arten eignen sich für eine solche Bodenbedeckung. Man nennt diese Technik auch Gründüngung.
Anlegen einer Bodenbedeckung Anlegen einer Bodenbedeckung
Das Bodengleichgewicht analysieren und bewahren
Zunächst werden der Kohlenstoff- und der Nährstoffgehalt des Bodens gemessen.
Anschliessend kann so im Rahmen eines Düngungskonzeptes, wie es die UMG im Einklang mit den staatlichen Vorgaben empfiehlt, die (wenn möglich biologische) Düngerzufuhr genauestens auf die Bedürfnisse des Bodens abgestimmt werden.
Es wird also nur so viel Dünger ausgebracht wie absolut nötig.
Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Analyselabor des SCAV können wir herausfinden, welche Behandlung sich für die jeweiligen Kulturen am besten eignet und sie optimieren, um möglichst gesund zu produzieren. Die Folge ist die Umsetzung einer durchdachten Fruchtfolge, in deren Rahmen sich der Boden erholen kann und die Ressourcen geschont werden.
Den Nährboden nachhaltig nutzen und verwalten
Ein Düngungskonzept beinhaltet jedoch auch weitere Aspekte wie die Wiederverwertung nicht genutzter Nährstoffe (bei der Hors-Sol-Produktion), die schrittweise Reduktion der Pflanzenschutzmittel (im Einklang mit den Vorgaben des Bundesamtes für Landwirtschaft), den Einsatz spezialisierter Roboter für die Unkrautentfernung oder das gezielte Versprühen, sowie immer mehr Kulturen, deren Produkte keinerlei Pestizidrückstände aufweisen.
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4.
Die Artenvielfalt fördern und Bestäuberinsekten schützen
Die Union Maraîchère de Genève setzte als Vorreiterin schon früh auf natürliche Bestäuber wie Hummeln und auf die Schädlingsbekämpfung mit Insekten, darunter Marienkäfer.
Die Artenvielfalt aktiv schützen
Die Produzentinnen und Produzenten stellen in ihren Gewächshäusern Hummelnester auf, sobald die ersten Blüten aufgehen. Die Hummeln fliegen dann von Blüte zu Blüte und bringen den dabei gesammelten Nektar und Pollen in ihre Nester zurück, um das gesamte Hummelvolk zu ernähren. Das geschäftige Hin und Her der Hummeln fördert die Bestäubung der Blüten.
Der flächendeckende Einsatz von Insekten in den Genfer Gewächshäusern ist zwar mit Mehrkosten von 30–40 % im Vergleich zur Verwendung von Pflanzenschutzmitteln verbunden, ermöglicht aber, die Biodiversität zu erhöhen und die Nahrungsmittel, die auf unsere Teller gelangen, besser zu schützen.
Diese Methoden eignen sich weniger für den übrigen Gemüseanbau und besser für Dauerkulturen wie Obstbäume, denn beim Gemüse sind die Anbauzyklen kürzer. Bei den Radieschen etwa umfasst ein Zyklus nur gerade 20 Tage. Des Weiteren setzt die UMG verschiedene Massnahmen zum Schutz der Artenvielfalt um, etwa an Flussufern oder zugunsten einer klaren Trennung der Felder von den sie umgebenden Hecken.
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5.
Den Fossilenergieverbrauch und die Treibhausgasemissionen überwachen und reduzieren
Die Union Maraîchère de Genève handelt gemeinsam mit ihren Mitgliedern, um ihre Energiebilanz zu verbessern. Die Gemüsegärtnerinnen und Gemüsegärtner sind sich der Folgen ihrer Tätigkeit für die Umwelt wohl bewusst und suchen proaktiv nach Alternativlösungen.
Erneuerbare Energien nutzen – für eine positive Energiebilanz
Aktuell untersuchen wir mehrere vielversprechende Optionen, darunter Erdwärme und Kraft-Wärme-Kopplung mit Gas oder Vergärung – dem biologischen Abbau des organischen Materials, bei dem Wärme entsteht und somit Energie erzeugt wird. In Partnerschaft mit den Genfer Elektrizitätswerken SIG (Services industriels de Genève) führen wir zudem Geothermiebohrungen durch.
Den Fossilenergieverbrauch optimieren
Um ihr Versprechen zu erfüllen, den Verbrauch an fossilen Energien zu reduzieren, setzte sich die UMG für den Bau ihres neuen Gebäudes in Perly strenge Vorgaben.
Auf dem Dach des Gebäudes wurden 1 200 m2 Solarzellen installiert, mit denen mehr als ein Drittel des Strombedarfs des UMG-Hauptsitzes gedeckt werden kann. Der Strom wird direkt ins Netz der UMG geleitet.
Ebenfalls auf dem Dach befinden sich mehrere Wärmepumpen, um die Temperatur in der Lagerhalle zu regulieren.
Im Verwaltungsteil entspricht das Gebäude dem Minergie-Standard. Die UMG wurde für diesen Bau mit dem Wirtschaftspreis der Genfer Handels-, Industrie- und Dienstleistungskammer (CCIG) ausgezeichnet.
Solarzellen auf dem Dach der UMG Sitz der UMG in Perly
6.
Die Abfallverwertung und -reduktion aktiv unterstützen
Sowohl in der Union Maraîchère de Genève selbst wie in ihren Betrieben werden die Abfälle getrennt und wiederverwertet.
Abfall trennen und recyceln
In der UMG wird sämtlicher Abfall getrennt und wiederverwertet: Karton wird komprimiert, Plastik zu Ballen gepresst, die Holzpaletten wiederverwendet. Alle in den Gewächshäusern und auf den Feldern eingesetzten Materialien sind heute entweder biologisch abbaubar oder recycelbar.
Während der Tomatensaison wird beispielsweise das Bodensubstrat gesammelt und recycelt. Die Steinwolle wird für Backsteine oder Humuserde wiederverwendet, die Kokosfasern werden auf den Feldern verteilt. Die organischen Abfälle werden zu Biogas verarbeitet oder zu Kompost für die Felder.
Sammlung der Steinwolle zur
Wiederverwendung in Backsteinen oder HumuserdeOrganische Abfälle
Es ist unabdingbar, weiter an Materialien und Werkstoffen zu forschen, welche die Umwelt weniger stark belasten. Parallel dazu ist es jedoch ein erklärtes Ziel der UMG, ihre Abfallmengen drastisch zu reduzieren.
Verpackungen, insbesondere Plastikverpackungen reduzieren
Verpackungen von Früchten und Gemüse verursachen eine grosse Menge Abfall.
Manchmal sind sie jedoch unerlässlich, um gewisse heikle Lebensmittel zu schützen und zu verhindern, dass diese beschädigt werden.Zahlreiche Konsumentinnen und Konsumenten bevorzugen noch immer verpackte Nahrungsmittel, weil sie es als praktischer oder hygienischer empfinden. Unter Berücksichtigung dieser Aspekte hat die UMG ein neues Sortiment an Verpackungen aus recyceltem Karton entwickelt, die mit einem Schutzfilm aus PET überzogen sind, damit man den Behälter nach Belieben wieder verschliessen kann.
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7.
Nachhaltige Wirtschaftsbeziehungen mit allen Beteiligten fördern
Wer die weltweiten Herausforderungen bewältigen will, muss häufig auf lokaler Ebene ansetzen. Die Union Maraîchère de Genève legt bei ihrer Tätigkeit besonders viel Wert darauf, nachhaltige und lokal verankerte Beziehungen aufzubauen.
Die regionale Dynamik erhalten
Der Beitrag der Landwirtschaft zur Genfer Wirtschaft und zum Zusammenhalt der ländlichen Gebiete wird häufig unterschätzt.
Die Union Maraîchère de Genève ist in der Region Genf zu Hause und Akteurin der lokalen Wirtschaft.
So verfügt sie unter anderem über das Label «1+ pour tous» für Beschäftigung und Integration über die Arbeit.
Das 1+-pour-tous-Label wird vom Kanton Genf verliehen, als Anerkennung für Unternehmen, die bei gleichwertiger Qualifikation Einwohnerinnen und Einwohner aus dem Kanton einstellen, die beim kantonalen Arbeitsamt eingeschrieben sind. Das Genfer Departement für Sicherheit, Beschäftigung und Gesundheit (Département de la sécurité, de l’emploi et de la santé) vergibt das Label für einen Zeitraum von zwei Jahren. Es ermöglicht den Unternehmen, ihr lokales Engagement für die Beschäftigung und die Integration über die Arbeit herauszustellen. Das 2012 geschaffene Label wurde von Anfang an von den Arbeitgebern unterstützt. Es will die Reintegration in den Arbeitsmarkt all jener fördern, die ihre Stelle verloren haben. Angesichts der Covid-19-Krise ist dies besonders aktuell.
Die Partnerschaft mit allen Beteiligten stärken
Die UMG fördert nachhaltige Geschäftsbeziehungen mit den verschiedenen Akteuren, mit denen sie in Kontakt steht. Auch im Umgang mit unseren Lieferanten und Produzenten setzen wir unsere menschenzentrierte Unternehmensphilosophie um.
Eine verantwortungsvolle Unternehmensstrategie umsetzen
80 % der mit der Bereitstellung von Baumaterialien und der Durchführung der Arbeiten für die Errichtung des neuen UMG-Hauptsitzes betrauten Firmen stammen aus der Region. Wenn das erforderliche Know-how in Genf nicht verfügbar war, wurden die Arbeiten von anderen Schweizer Unternehmen ausgeführt.
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8.
Menschlichere Betriebe und eine humanere Gesellschaft aufbauen und soziale Fragen berücksichtigen
Die UMG legt ein besonderes Augenmerk auf die Arbeitsbedingungen. Ihr Ziel ist es, die vertretenen Berufe attraktiver zu machen, die Beschäftigten langfristig zu halten und die Beschwerlichkeit der Tätigkeiten zu reduzieren.
Hochwertige, menschlichere und solidarische Beschäftigung fördern
Generell ist die Tätigkeit in landwirtschaftlichen Betrieben mit viel körperlicher Arbeit verbunden.
In den letzten 20 Jahren haben sich die einzelnen Aufgaben stark gewandelt und die arbeitsintensiven Zeiten unter dem Jahr wurden nicht zuletzt dank technologischer Fortschritte ausgeweitet. Automatisierung, Pflanzenkulturen auf ergonomisch geeigneter Höhe, attraktive Gesamtarbeitsverträge: All diese innovativen Ansätze haben sich in den Gemüsebetrieben nach und nach durchgesetzt.
Diese Fortschritte bei den Arbeitsmethoden haben auch dazu beigetragen, dass es heute mehr und deutlich vielfältigere Berufe in dieser Branche gibt.
Die Zahl der Arbeitsplätze bei den Mitgliedern der UMG ist von 400 VZÄ (Vollzeitäquivalenten) in den 2000er-Jahren auf heute 600 VZÄ angewachsen.
Diese Erhöhung der Anzahl Mitarbeitenden entspricht auch dem Wachstum der Betriebe: Sie sind zu innovativen Unternehmen geworden, die ihre Arbeitsmethoden stetig anpassen und verbessern. Ein weiterer Effekt dieser technologischen Fortschritte: Die meisten Beschäftigten haben heute feste Stellen, und der Frauenanteil unter den Mitarbeitenden in der UMG ist angestiegen.
Eine für beide Seiten gewinnbringende Partnerschaft zwischen Arbeitgeber und Beschäftigten sichern
Vor Kurzem haben wir dieses Ziel in einer Personalcharta verankert, um der Veränderung der Arbeitsverhältnisse angemessen Rechnung zu tragen.
Dank der Einführung leistungsfähiger IT-Tools kann die Arbeit zu fast gleichen Teilen auf die verschiedenen Mitarbeitenden im Unternehmen verteilt werden. Die UMG ist zudem ISO 9001 zertifiziert – eine nachhaltige Qualitätsgarantie hinsichtlich der Arbeitsmethoden. All diese Aspekte widerspiegeln unser Bestreben, eine menschenzentrierte Genossenschaft zu sein.
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9.
Nur die besten Rohstoffe verwenden
Die UMG garantiert, dass 100 % des Gemüses in ihren Suppen, Cremesuppen, Saucen und Säften aus ihrer integrierten und verantwortungsvollen Genfer Produktion stammen. Sämtliche Inhaltsstoffe sind aus der Region und rückverfolgbar.
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10.
Verantwortungsvolle Praxis und Verfahren umsetzen
Die von der UMG verarbeiteten Produkte werden ohne Zusätze und ohne Konservierungsmittel nach traditionellen Methoden hergestellt; die gesamte Nährwertqualität der Rohstoffe bleibt so erhalten.