Ort: Vessy
Fläche: 10 ha
Anbaumethode: Freilandgemüsebau und 2 ha Gewächshauskultur
Spezialität: Suppengemüse
«Bei all den Gleitschirmfliegern, die in meiner Nähe und manchmal sogar auf meinen Feldern landen, werde ich mich eines Tages auch noch überzeugen lassen!»
Als Sohn und Enkel von Gemüsegärtnern hat Laurent Mange den Familienbetrieb übernommen und führt den traditionellen Anbau von Suppengemüse fort. Familie Mange lebt seit 1974 in Vessy und war eine der Vorreiterinnen im Anbau von Minigurken in Genf. Auf einem Hektar in Gewächshäusern sowie auf den Feldern sind heute Zucchetti an ihre Stelle getreten. Sie wachsen neben Lauch, Karotten, Sellerie, Wirz und Rüben, die in Fruchtfolge auf 10 ha im Freilandbau angebaut werden.
Lieblingsbeschäftigung: Motorradfahren
Lieblingsgemüse: Kardy und Tomaten
Das tut er für die Nachhaltigkeit: Die Felderwirtschaft ist ein geplanter Fruchtwechsel, bei dem darauf geachtet wird, nicht mehrmals hintereinander dasselbe Gemüse am selben Ort anzupflanzen. Dieses System soll verhindern, dass der Boden an Fruchtbarkeit verliert und Krankheiten und Schädlinge zunehmen, wie dies geschieht, wenn man mehrere Jahre nacheinander dasselbe Gemüse auf dem gleichen Feld anbaut. Die Felderwirtschaft folgt hier dem Prinzip der integrierten Schädlingsbekämpfung, einem agrarökologischen Ansatz, der auf Experimentieren und Beobachten aufbaut. Die Fruchtfolgen werden entsprechend festgelegt und so der Ertrag erhöht – mit der Umwelt als Verbündete. Das Office Technique maraîcher, eine Westschweizer Fachstelle für Gemüseanbau, unterstützt und berät die Gemüsegärtnerinnen und -gärtner bei der Anwendung der Methode.
Aus seinem Leben: «Bei all den Gleitschirmfliegern, die in meiner Nähe und manchmal sogar auf meinen Feldern landen, werde ich mich eines Tages auch noch überzeugen lassen!»