Produzenten: Jean-Luc Pecorini und Jean-Michel Pellet
Ort: Troinex
Fläche: 4 ha
Anbaumethode: Bodenkultur in mehrschiffigen Gewächshäusern aus Glas. Der gesamte Betrieb wird biologisch bewirtschaftet und verfügt über das Knospe-Biolabel.
Spezialität: Küchenkräuter und Gewürzpflanzen (Topfkräuter, Basilikum, Koriander, Pfefferminze, Schnittlauch, Thymian, Rosmarin, Petersilie etc.)
«Die Umstellung auf Bio hat uns gezwungen, all unsere Überzeugungen und Gewissheiten über Bord zu werfen und unseren Beruf nochmals ganz neu zu erlernen!»
Jean-Luc Pecorini und Jean-Michel Pellet sind beide in Gemüsegärtnerfamilien in Bossey gross geworden und seit ihrer Kindheit befreundet. 1990 beschlossen sie, gemeinsam einen Betrieb aufzubauen. 2001 wagten sie die Umstellung auf Bio-Landwirtschaft, um neuen Schwung in die Produktion zu bringen und auf die steigende Nachfrage nach Bio-Anbau einzugehen. «Die Umstellung auf Bio hat uns gezwungen, all unsere Überzeugungen und Gewissheiten über Bord zu werfen und unseren Beruf nochmals ganz neu zu erlernen!». Die Natur beobachten, sich von ihr durchdringen lassen und mit Feingefühl auf sie eingehen, um sein eigenes Handeln darauf abzustützen … All das gehört heute zum Alltag der beiden Freunde, die an der Seite ihres Teams mit anpacken. Sie tauschen sich ständig aus und treffen die Entscheidungen gemeinsam mit ihren Angestellten, von der Auswahl der Pflanzensorten bis zu ihrem Standort und dem Pflanzdatum – darauf basiert das Erfolgsrezept von Biosalève. Neben den Küchenkräutern und Gewürzpflanzen baut der Betrieb auch alte Tomatensorten, Auberginen, Gurken, Nüssli- und Eichblattsalat an.
Lieblingsbeschäftigung: Jean-Luc widmet sich dem Angeln, Jean-Michel liebt das Wandern.
Lieblingsgemüse (von Jean-Luc): Ratatouille!
Das tun sie für die Nachhaltigkeit: Obwohl beide überzeugte Biobauern sind, wissen Jean-Luc Pecorini und Jean-Michel Pellet, dass mit dieser Art der Landwirtschaft derzeit nicht ausreichende Mengen Nahrungsmittel produziert werden können, um die Nachfrage zu decken. «Die Konsumentinnen und Konsumenten verlangen zu recht, dass die Landwirte weniger Pestizide, Dünger und fossile Brennstoffe verwenden. Unsererseits möchten wir sie jedoch einladen, Produkte aus Schweizer Anbau zu kaufen und zu akzeptieren, dass sich in einem Salat auch einmal eine Blattlaus oder ein Fleck falscher Mehltau finden mag. Produzenten und Konsumenten müssen sich gemeinsam für Nachhaltigkeit einsetzen.»
Aus ihrem Leben: «Ohne die Treue unserer Mitarbeitenden wäre unser Betrieb nicht derjenige geworden, der er heute ist. Unsere Angestellten arbeiten durchschnittlich seit 25 Jahren oder mehr bei uns, und wir stellen nun bereits die Söhne früherer Mitarbeiter ein. Unseren Angestellten haben wir sehr viel zu verdanken!»