Produzenten: Jean-Pierre und Christophe Stalder
Ort: Meyrin
Fläche: 75 ha
Anbaumethode: Freilandgemüsebau
Spezialität: Bohnen
«Mir gefällt die Beziehung zu den Kunden, dass wir in der Nähe der Konsumenten sind und ihnen zeigen können, wie auf den Feldern gearbeitet wird.»
1926 kaufte Hans Stalder, Jean-Pierres Grossvater und Christophes Urgrossonkel, den Bauernhof, um sich dort mit seiner Familie niederzulassen. Mit den Jahren hat sich die Ausrichtung des Betriebs an die wirtschaftliche und demografische Entwicklung der Gemeinde angepasst. Die tierischen Erzeugnisse traten in den Hintergrund, man wandte sich schrittweise dem Pflanzenbau zu und begann schliesslich, sich für den Direktverkauf zu interessieren. Im Rahmen dieser Entwicklungen spezialisierte sich der Betrieb auf die Produktion von Kleinobst zum Selberpflücken, von Getreide und bestimmten Gemüsesorten wie Bohnen, Federkohl und Jaroma-Kohl. Familie Stalder war auch Vorreiterin beim Anbau von Mini-Wassermelonen in der Schweiz, ein Produkt, das immer beliebter wird. Christophe, für den man «eine gewisse Leidenschaft mitbringen muss, um diesen Beruf auszuüben», schloss sich 2015 mit seinem Onkel zusammen. 2020 wurde er Mitglied im Verwaltungsrat der UMG.
Lieblingsbeschäftigung: Für Christophe, Vater von drei Kleinkindern, ist zweifellos die Familie seine Leidenschaft! Wenn er genügend Zeit hat, fährt er aber auch gerne Ski oder unternimmt eine Bootstour auf dem Genfersee.
Lieblingsgemüse: Bohnen
Das tun sie für die Nachhaltigkeit: «Wie für alle Landwirte ist unser Boden unser ganzer Reichtum! Er ist unser Arbeitswerkzeug und er ernährt uns, deshalb passen wir gut auf ihn auf. Es gibt nur wenige Berufe, in denen man sich so direkt für die Umwelt engagiert. 7 % unserer Landwirtschaftsflächen sind übrigens der Biodiversität gewidmet, man nennt das den ökologischen Ausgleich. Genau wie man dies beim Menschen tut, behandeln wir unsere Pflanzen, wenn sie krank sind. Wir tun das nicht gerne, aber wir handeln verantwortungsvoll und umweltgerecht. Die Schweizer Landwirtschaft hat diesbezüglichen die strengsten Vorgaben der Welt.»
Aus ihrem Leben: «Ich muss grinsen, wenn mich manche Leute im Mai anrufen, um Äpfel zu pflücken … Das ist etwa so wie ein Freund aus meiner Kindheit, der glaubte, Erdbeeren würden auf Bäumen wachsen! Mir gefällt die Beziehung zu den Kunden, dass wir in der Nähe der Konsumenten sind und ihnen zeigen können, wie auf den Feldern gearbeitet wird. Unsere Konsumentinnen und Konsumenten können ihre Früchte seit 45 Jahren selber pflücken. Einige Familien kommen bereits mit der 3. Generation.»