Produzent: Christian Dunand
Ort: Gaillard
Fläche: 12,2 ha
Anbaumethode: In Gewächshäusern/Folientunneln und Freilandgemüsebau
Spezialität: Küchen- und Gewürzkräuter
«Wenn du diesen Beruf nicht mit Leidenschaft ausübst, hat es keinen Sinn!»
Seit vier Generationen wird die Leidenschaft für den Gemüseanbau in der Familie Dunand vom Vater zum Sohn weitergegeben. Der Familienbetrieb wurde bereits 1910 gegründet. Langsam entwickelte er sich weiter und 30 Jahre später verkaufte Christians Grossvater sein Gemüse auf den Märkten von Plainpalais und bei der Blumenuhr. Als sein Vater übernahm, pflanzte dieser die ersten Küchenkräuter. 1989 nahm Christian das Zepter in die Hand und baute neben den bestehenden Kräutern und Gemüsesorten auch Blumen an. Schliesslich beschloss er jedoch, sich im Bereich Kräuter und Baby-Leaves zu spezialisieren. Diese Entwicklung entspricht auch der Lancierung seiner Bio-Produktion. Von Basilikum über Thymian und Majoran bis zu Salbei wachsen heute in seinen Gewächshäusern, Folientunneln und auf den Feldern an die zwanzig verschiedene Kräuter.
Lieblingsbeschäftigung: Musik! «Ich bin ein grosser Musikliebhaber. Zudem gehe ich gerne in die Berge zum Wandern und Laufen.»
Lieblingsgemüse: Davon gibt es viele, doch die Tomaten haben einen ganz besonderen Platz im Herzen und vor allem im Gaumen eines jeden Landwirts.
Das tut er für die Nachhaltigkeit: Christian ist ein stolzer Verteidiger des GRTA-Labels. Für ihn gilt vor allem: lokal konsumieren. Die anstrengendste Arbeit auf seinem Betrieb ist das Unkrautjäten von Hand – es beginnt immer wieder von vorne, praktisch ohne Pause. «Der grosse Vorteil der Kräuter ist, dass sie fast keine Energie für Wärme benötigen. Man muss vor allem die klimatischen Bedingungen möglichst gut im Griff haben, was in unserer Region nicht einfach ist, und so wenig wie möglich bewässern.» In Zwei- bis Dreijahres-Schritten stellt Christian seine Parzellen nach und nach auf Bioanbau um. Wie die anderen Produzentinnen und Produzenten der UMG hat er sich für die biologische Schädlingsbekämpfung entschieden.
Aus seinem Leben: «Ich hatte grosse Freude daran, mit meinem Vater zusammenzuarbeiten, mit dem ich mich zum Glück sehr gut verstehe. Was für ein unschätzbarer Reichtum an Wissensvermittlung, Austausch und Dialog! Er ist heute 88 Jahre alt und kommt mich immer noch besuchen. Wenn du diesen Beruf nicht mit Leidenschaft ausübst, hat es keinen Sinn!»