Kardy: jahrhundertealtes Gemüse-Wissen aus Genf

Dezember: Die Festtage nahen – es ist Kardyzeit!

Die UMG stellt den Kardy in den Mittelpunkt: Ein typisches Gemüse, das Tradition, Regionalität und viel fachliches Geschick in sich vereint. Über das Sponsoring des Westschweizer Meteos und digital auf den Radiosendern One FM und Yes FM wird derzeit intensiv kommuniziert. Die Besonderheit des Kardy wurde durch die Verleihung der kontrollierten Ursprungsbezeichnung (AOC) im Jahr 2003 gewürdigt, aus der inzwischen eine geschützte Ursprungsbezeichnung (AOP) geworden ist. Kardy ist das einzige Schweizer AOP-Gemüse!

Kardy, genauer gesagt, die Sorte Cardon argenté épineux genevois (AOP), ist ein traditionelles Produkt, das umfassendes Know-how voraussetzt, sowohl beim Anbau wie bei der Zubereitung. Die Blattstiele werden meist gebleicht, bevor sie gekocht werden. Dadurch sind sie weicher und schmecken weniger bitter. Ihre Konsistenz bleibt jedoch knackig und fest, ohne dass sie Fäden ziehen. Damit eignet sich Kardy für unterschiedlichste Gerichte: Gratins, Salate, Wähen oder auch Suppen.

Bereits die Griechen und die Römer verspeisten den stacheligen Kardy. Im 16. Jahrhundert gelangte er nach Genf und wurde zunächst im Gebiet von Plainpalais, später zwischen Arve, Rhone und Jonction angebaut. Im Laufe der Jahre verfolgten die Gemüsegärtnerinnen und Gemüsegärtner eine Selektion und optimierten die Sorten, bis schliesslich die Kardysorte Cardon épineux argenté de Plainpalais entstanden war. Dieses in der Schweiz einzigartige Gemüse ist also das Ergebnis eines jahrhundertealten Wissens der Genfer Gemüsebauern.